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Bärlauch

Bärlauch -Achtung giftige Doppelgänger

Waldrand voller Bärlauchpflanzen
Waldrand voller Bärlauchpflanzen

Wer Bärlauch liebt, der kann auf dieses herrliche Gewürz fast nicht verzichten. Überall, wo es gilt, einen Hauch von Knoblauch zuzugeben, sind Bärlauchpaste und auch Bärlauchbutter schnell zur Hand und einsatzbereit – sei es für Suppen oder Saucen wie auch für Fleisch-, Geflügel-, Fisch-, Gemüse, Pilz- und Teigwarengerichte.

Bärlauch gehört zu den Lauchgewächsen und ist mit dem Knoblauch und der Zwiebel verwandt. Seine schwefelhaltigen Inhaltsstoffe sind sehr gesund: Sie unterstützen die Verdauung, beugen der Arteriosklerose vor, senken den Blutdruck und auch den Cholesterinspiegel.

Wild wächst Bärlauch dort, wo es lockeren, nährstoffreichen, feuchten und humusreichen Lehmboden gibt: in Laub-, Buchen- und Auwäldern, Parkanlagen und Gebüschen. Die Erntezeit der langstieligen, jungen zarten Blätter fällt in die Zeit von März bis Mitte Juni. Nehmen Sie nur einen Teil der Blätter pro Pflanze, schließlich soll auch nächstes Jahr wieder gesammelt werden. Sobald der Bärlauch anfängt zu blühen verliert er an Aroma. Auf dem linken Bild sind bereits die Knospen der ersten Blüten zu erkennen.


Giftige Doppelgänger des Bärlauch: Herbstzeitlose und Maiglöckchen

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Verwechseln kann tödlich sein: Von links nach rechts: Maiglöckchen, Bärlauch, Herbstzeitlose

Beim Sammeln ist Vorsicht angesagt: Die Blätter des Bärlauchs sehen denen des giftigen Maiglöckchens sehr ähnlich – beide sind gestielt, lang und schlank. Sie können den Unterschied feststellen, indem Sie ein Blatt der Pflanze zwischen ihren Fingern zerreiben: Bärlauch riecht ähnlich wie Knoblauch. Sollten Sie die Giftpflanze erwischt haben, dann waschen Sie sich gut die Hände.
Die Blätter der giftigen Herbstzeitlose ähneln ebenfalls dem Bärlauchgrün. Achten Sie auch hier unbedingt auf die Unterschiede: Das Blatt der Herbstzeitlose ist nicht gestielt und es riecht nicht. Eine Verwechslung kann tödlich enden.

Zusatzinformationen:
  • Gernod Katzers Gewürzseiten, dort finden Sie wissenschaftlich fundierte Infos zum Bärlauch
  • Hier geht es zu meinen Rezepten rund um den Bärlauch. Es gibt reichlich Möglichkeiten also nichts wie ausprobieren. Guten Appetit

2 Kommentare zu „Bärlauch -Achtung giftige Doppelgänger“

  1. Habe eine Pflanze im Garten welche stark nach Knoblauch riecht allerdings haben die Blüten eine gelbe Farbe. Jetzt die Frage ist dieses auch Bärlauch? Bin unsicher.Würde es aber gern in der Küche verwenden.
    Wäre für eine Antwort sehr dankbar.
    Mit freundlichen Grüßen B.Herse

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