Kaiserschmarren mit Zwetschgenröster ist das Leibgericht unserer österreichischen Nachbarn. Eine weniger bekannte Alternative ist der Schmarren mit Mirabellenröster.
Im Unterschied zu einem Kompott wird der Röster ohne Zugabe von Flüssigkeit gekocht. Die Früchte sollen aber wie beim Kompott groß bleiben und nicht zerkochen.
Zum Kochen sollte man einen hohen Topf verwenden da der Röster beim Kochen spritzen kann.
Zutaten
- 1 kg Mirabellen, frisch oder tiefgefroren
- 100 g Zucker
- 1 Stange Zimt (alternativ 1 TL Zimt)
- 1/2 Vanilleschote
Zubereitung des Mirabellenrösters
- Die Mirabellen entkernen und halbieren leicht zuckern und einige Stunden Saft ziehen lassen. Bei tiefgefrorenen Mirabellen entfällt dies da der Saft beim auftauen austritt.
- Den Zucker in dem Topf bei mittlerer Hitze karamellisieren. Der Vorgang dauert ca. 10 Minuten, dann beginnt der Zucker zu schmelzen und sich goldbraun zu verfärben. Währenddessen auf keinen Fall umrühren oder schwenken und aufpassen, dass das Karamell nicht zu dunkel wird und verbrennt.
- Sobald das Karamell fertig ist, die Mirabellen, Vanilleschote und die Zimtstange zugeben. Durch die Zugabe der Früchte kühlt der Zucker ab und erstarrt. Sobald jedoch die Mirabellen erhitzen schmilzt das Karamell wieder und verbindet sich mit dem austretenden Saft.
- Den Sirup noch ungefähr 5 Minuten sprudelnd einkochen, dabei gelegentlich umrühren, damit nichts anbrennt. ACHTUNG: Nicht zu lange kochen, damit die Früchte nicht zu Brei verkochen.
- Zum Schluss die Zimtstange und die Vanilleschote herausnehmen und abkühlen lassen.
- Am besten bereiten Sie den Röster einen Tag vorher zu, dann kann er durchziehen, man kann ihn aber auch sofort essen.
Da ich im Herbst überschüssige Früchte geputzt, entsteint und halbiert als Kiloware einfriere kann ich immer auf frisch gekochten Röster zugreifen.
Guten Appetit wünscht Klaus
